1829/30 werden Gelder der jüdischen Gemeinde zur Anschaffung eines neuen Friedhofes in der Mainzer Straße verwandt. 1887 wird der Friedhof erweitert und mit einer Einfriedungsmauer versehen. Eine neue an den allgemeinen Friedhof nördlich anschließende Anlage wurde 1893 in der heutige Straße In der Dorfgewann eröffnet. Den Eingang flankieren Torpfeiler aus Sandstein mit wuchtigen Deckplatten.
Nach der Schändung bei den Novemberpogromen 1938 verblieben, in neuer Aufstellung, 31 teils beschädigte Grabsteine (Mazewot) mit Sterbedaten zwischen 1892 und 1938. Die älteren aus Sandstein, u. a. gebrochene Säule mit Kranz von 1896, die jüngeren im östlichen Teil meist aus Hartstein, so zum Beispiel ein Obelisk von 1934.